MINI.STADT
Inhalt
Olivia Hollenstein: Fermentieren - alte Technik, neu entdeckt
Haltbar machen durch Fermentation
Olivia erklärt: “Viele Lebensmittel, die wir kennen, sind fermentiert: Joghurt, Kefir, Käse, Salami und auch das klassische Sauerkraut entstehen durch die Zusammenarbeit mit Mikroorganismen”. Sie selbst hat sich allerdings auf das Fermentieren von Gemüse spezialisiert. Sie schätzt die Wirkung, die fermentierte Lebensmittel auf die Gesundheit haben können. Schon ihre Mutter hat zuhause ihr eigenes Sauerkraut gemacht. Olivia Hollenstein baut auf das Wissen ihrer Mutter auf. Sie liebt Gartenarbeit und freut sich darauf, im Herbst ihre eigenen Erzeugnisse haltbar machen zu können. Sie hat viel Experimentiert und freut sich ihre Methode des Fermentierens ohne die sonst üblichen Beschwerungs Gläser an ihre Kursteilnehmer*innen weitergeben zu können. “Es ist wichtig zu verstehen, was die Mikroorganismen brauchen, damit der Versuch gelingt”, berichtet sie.
Einfach mal ausprobieren
Dabei ist das Ganze eigentlich ganz einfach. Sie möchte den Leuten die Berührungsängste nehmen und freut sich immer wieder an der Begeisterung ihrer Teilnehmer*innen. Sie hat schon viele Kurse in Aargau, Zürich, Innerschweiz und der Ostschweiz gegeben. Olivia Hollenstein war in Lichtensteig unterwegs, um in verschiedenen Lokalitäten Flyer für ihre Kurse zu verteilen. Sie lernte dabei die richtige Person kennen und schon hatte sie einen Ort, an dem ihr nächster Workshop stattfinden konnte. Sie lobt das Engagement der Leute im Städtli und findet es super, mit wie viel Kreativität und Innovationsgeist die Dinge hier angegangen werden.
Weg in die Selbstständigkeit
Ihr aktuelles Ziel ist es, sich weiter zu professionalisieren, um ihre Produkte bald auch in Läden und an Restaurants verkaufen zu können und sich damit eine Selbstständigkeit aufzubauen. “Ich werde sehen, wie es weitergeht und fange einfach mal klein an”. In der Zukunft würde sie auch gern online Kurse von zu Hause aus geben, aber dafür müssen noch einige kleine IT-Hürden überwunden werden, berichtet sie.
Lichtensteig hat alles was man braucht
Sie selbst hat direkt nach der Lehre einige Zeit in Lichtensteig gelebt und mochte das Leben im Städtli: “Es ist klein, aber es hat alles was man braucht”. Mittlerweile ist sie in Brunnen SZ gelandet. Ihre Familie lebt jedoch noch in Mühlrüti, wo sie ihre Wurzeln hat. Neben ihren Kursen ist sie als Landschaftsgärtnerin unterwegs und beschäftigt sich auch dort mit ihrer Leidenschaft, dem Garten. Ausserdem hat sie ein Winter-Business aufgebaut, sie ist mit ihrem eigenen Marroniofen im Städtchen Brunnen zu finden oder besucht Firmen. Statt Chlaussäckli gibt es dann Marroni im Tütchen.
Workshop: 28.9. von 9-13 Uhr im Restaurant Krone
Anmeldung: fermente@proton.me
Bild: Hans Zogg
Text: Silke kleine Kalvelage